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24. Oktober 2025

Der Schweizer Franken im Schwitzkasten

Der Schweizer Franken gilt seit jeher als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Seine Stärke und Stabilität sind legendär. Doch in jüngster Zeit mehren sich die Anzeichen, dass der Franken unter Druck geraten kann. Silber und Gold sind eine gute Alternative und werden heute zur Diversifikation der Finanzen vermehrt empfohlen.


Während steigende Edelmetallpreise oft als Indikator für eine Flucht in Sachwerte und somit als Zeichen für eine Schwächung des Frankens interpretiert werden, gibt es weitere gewichtige Argumente, die diese These untermauern.

Zinsdifferenzen und Kapitalabflüsse

Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität einer Währung sind die Zinsdifferenzen zu anderen Währungen. Wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Vergleich zu anderen Zentralbanken (z.B. der EZB oder der US-Notenbank Fed) niedrigere Zinsen bietet, kann dies zu Kapitalabflüssen führen. Anleger suchen höhere Renditen im Ausland, was die Nachfrage nach dem Franken mindert und ihn schwächen könnte. In einem Umfeld, in dem andere Notenbanken aggressiver die Zinsen anheben, um die Inflation zu bekämpfen, könnte der Franken an Attraktivität verlieren.

Inflationsdruck und Kaufkraftverlust

Auch die Schweiz ist nicht immun gegen Inflation. Steigende Preise im Inland können die Kaufkraft des Frankens schmälern. Wenn die Inflation in der Schweiz höher ist als in wichtigen Handelspartnerländern, kann dies langfristig zu einer Abwertung des Frankens führen, da die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Exportwirtschaft beeinträchtigt wird. Die SNB muss hier einen schwierigen Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und der Vermeidung einer zu starken Aufwertung des Frankens meistern.

Es gibt nichts Stabiles in der Weltgeschichte als Edelmetalle.

Dr. Markus Krall

Tabelle

Gold und Silber steigen gegenüber dem Franken massiv (1)

 

Silber

Gold

Perfomance

+ 332.7%

+ 571,8% per 30.9.2025

Durchschnittlicher Wertzuwachs in Prozent seit dem Jahr 2000

+ 5.9%

+ 7.7%

 

Fiatgeld: Aus dem Nichts geschaffen

Im Gegensatz zu Warengeld (wie Goldmünzen) oder repräsentativem Geld (wie Banknoten, die gegen eine bestimmte Menge Gold eingetauscht werden konnten), ist Fiatgeld nicht direkt durch einen materiellen Wert gedeckt. Es gibt keine physische Reserve, die seinen Wert garantiert. Es besteht die Gefahr, dass Zentralbanken zu viel Geld drucken und die Geldmenge zu stark ausweiten, was zu Inflation und einem Kaufkraftverlust des Geldes führen kann. Erstaunlich: Ende 2007 betrugen die Währungsreserven der Schweizerische Nationalbank noch etwa 85 Milliarden Franken. Ende 2021 waren sie auf über 854 Milliarden Franken gestiegen. Ende Februar 2025 verwaltete die SNB über 750 Milliarden in Fremdwährungen. Diese hat sie mit frisch gedruckten Franken erworben. (2)

 

Silber ist mehr als ein Edelmetall. Es ist das Symbol für den Kampf zwischen echtem Wert und gedruckter Illusion.

Claus Roppel, Finanzcoach und Mentor

Globale Wirtschaftslage und Risikobereitschaft

Der Status des Frankens als sicherer Hafen ist eng mit der globalen Wirtschaftslage verknüpft. In Zeiten erhöhter Unsicherheit, geopolitischer Spannungen oder Finanzmarktturbulenzen flüchten Anleger traditionell in den Franken. Beruhigt sich die Lage jedoch, steigt die Risikobereitschaft der Anleger wieder. Sie investieren dann vermehrt in risikoreichere, aber potenziell renditestärkere Anlagen, was die Nachfrage nach dem Franken reduziert und ihn schwächen kann. Eine anhaltende Phase globaler Erholung könnte somit den Druck auf den Franken erhöhen. Es gilt daher, aufmerksam und wach zu bleiben.

Silber von strategischer Bedeutung

Alternativen dagegen sind sichere Realwerte: Dazu gehören Liegenschaft- und Landbesitz, Beteiligung an Firmen (Aktien) und natürlich reale Werte wie Silber und Gold. Silber wird im Gegensatz zum Gold verbraucht: Die USA haben Silber im August 2025 als kritisches Metall eingestuft, da es von grosser strategischer Bedeutung für die Energieversorgung und für die Industrie ist. Es weist und einzigartige Fähigkeiten auf, die kein anderes Metall oder Edelmetall hat. Die noch vorhandenen Silbervorkommen sind begrenzt. Laut dem «Silver Institute» wird zum fünften Mal in Folge mehr Silber verbraucht und gekauft als gefördert und recycelt. Die Lagerbestände sinken. Von den geförderten 1.5 Millionen Tonnen Silber sind laut Experten heute schätzungsweise nur noch etwa 10 % in verfügbarer Form erhalten. Ein Grossteil dieses Verlusts resultiert aus der industriellen Nutzung, insbesondere in der Elektronik, wo Silber oft nicht recycelt wird. Der Rest wurde durch industrielle Prozesse irreversibel verloren (3).

 

Übersicht: Was stärkt oder schwächt den Franken in Bezug auf Fremdwährungen?

Das stärkt den Franken, gegenüber Fremdwährungen

  • Wachstumsschwäche in Europa
  • Schuldenmisere in Frankreich 
  • Börsencrash, CHF als sicherer Hafen
  • Eskalation Handelsstreit USA-China

Das wertet den Franken ab, gegenüber anderen Währungen

  • Flucht in Sachwerte (Immobilien, Gold)
  • Niedrigere Schweizer Zinsen vs. USA oder Europa
  • Höhere Inflation im Vergleich zum Ausland
  • Starke Ausweitung der Geldmenge durch SNB

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Quellenangaben

  1. Goldkompass, Anfang Oktober 2025: https://mcusercontent.com/aa77c8c45f249fae43889b537/files/06d8cca2-862f-8056-d5a0-94b3474fb2bf/IGWT_Monthly_Gold_Compass_2025_10.pdf
  2. https://www.srf.ch/news/wirtschaft/zentralbanken-schweiz-und-eu-snb-mit-riesengewinn-ezb-mit-happigem-verlust
  3. Quelle: JM Bullion https://www.jmbullion.com/investing-guide/james/silver-supply/
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HINWEIS

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich selber umfassend informieren. Die hier dargestellten Entwicklungen und Einschätzungen können sich jederzeit ändern.

Markus Baumgartner
Markus Baumgartner

Markus Baumgartner ist gelernter Banker. Er war viele Jahre Börsenjournalist bei Cash und Tages Anzeiger und Co-Autor von drei Finanzratgebern. Als Kommunikationsexperte berät er heute u.a. Fondsgesellschaften, Vermögensverwalter und Privatbanken.

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