29. April 2021

Top-News für Ihre Gesundheit

Folgende Themen haben wir für Sie gerne sorgfältig recherchiert, uns Studien angeschaut und für Sie zusammengefasst.

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Keine Mahlzeit ohne Proteine

Um die Muskelmasse auch im Alter zu erhalten sind regelmässige Bewegung und Proteine in ausreichender Menge zentral. Studien haben gezeigt, dass Senioren 20 bis 30% mehr Eiweiss zu sich nehmen sollten, als jüngere Menschen.

Pro Kilogramm Körpergewicht wären dies etwa 1,2 bis 1,5 g Eiweiss am Tag. Bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm, benötigt ein Senior demnach ungefähr 100 g Eiweiss am Tag. Am besten kommt der Muskelaufbau in Schwung, wenn bei jeder Mahlzeit Proteine eingebaut werden.

Fazit  

Am besten essen Sie zu jeder Mahlzeit pflanzliche Proteine von Linsen, Kichererbsen, schwarze Bohnen, Erdnüsse, Chiasamen, Mungobohnen, Tofu, Mandeln oder Haferflocken.  Spirulina und Moringa liefern beide hochwertiges pflanzliches Eiweiss in sehr hoher Quantität. Je nach persönlicher Vorliebe wird der Speiseplan durch tierische Proteine wie Eier, Käse, Quark, Fisch oder Fleisch ergänzt.  

Quelle

«Natur und Gesundheit, Fachverlag in Bonn» Ausgabe 03-2021

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Rande hilft bei Lungenerkrankungen

Bei chronischen Lungenerkrankung leidet oft auch die Leistungsfähigkeit und schon kürzere Gehstrecken sind kaum ausführbar. Um die Fitness von Patienten mit Lungenerkrankungen zu verbessern, wurde am Imperial College in London Rote-Bete-Saft als einfaches und natürliches Mittel erprobt. 165 Patienten mit chronischen Bronchitis (COPD) absolvierten im Rahmen einer Reha-Kur ein achtwöchiges Fitnessprogramm. Die eine Hälfte der Patienten trank dabei täglich ein Glas nitrathaltigen Rote-Bete-Saft, während die andere Hälfte zur Kontrolle einen Saft ohne Nitrat tranken. Randen (Rote Beete) enthalten natürlicherweise Nitrate, die hier ihre Wirkung entfalten!

Die Patienten der Gruppe mit dem nitrathaltigen Rote-Bete-Saft war deutlich fitter als die anderen Patienten. So schafften sie im Gehtest durchschnittlich 60 Meter mehr, bevor sie ausser Atem waren und ihr Blutdruck war deutlich gesunken. Nitrat erweitert die Blutgefässe und führt so zu einer verbesserten Durchblutung der Lunge und anderer Organe.

Ebenfalls leistungsfähiger wurden die Muskeln und das Herz. Das gesundheitlich wertvolle Nitrat findet sich in Wurzel- und Blattgemüsen. Somit sind neben Rote-Bete-Saft auch Rucola, Radicchio, Spinat, Mangold, Feld- und Kopfsalat sowie Rettich und Radieschen gute natürliche Nitratlieferanten. Aus künstlich zugesetztes Nitrat in Fleischwaren können dagegen während der Herstellung krebserregende Nitrosamine entstehen.

Treibhaus-Gemüse wie nicht saisonale Salate sind nicht empfehlenswert, die Rande mit natürlichen Nitraten hingegen schon. Die Natur macht es einfach besser!     

Quelle

Pavitt MJ, Tanner RJ, Lewis A, et al Oral nitrate supplementation to enhance pulmonary rehabilitation in COPD: ON-EPIC a multicentre, double-blind, placebo-controlled, randomised parallel group study Thorax 2020;75:547-555.

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Scheidung, Beziehungsprobleme und Unzufriedenheit können tödlich sein

Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Unzufriedenheit können das Leben deutlich verkürzen. Nicht nur Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht oder chronische Bewegungsarmut.  

Forscher der Universität Vancouver in Kanada publizierten Studienergebnisse aus einer Befragung an 13.611 Probanden im Alter zwischen 54 und 102 Jahren. Jene wurden nach ihrer Lebensgeschichte und ihren Lebensgewohnheiten befragt. Die ermittelten Daten wurden in Beziehung zum Sterberisiko in den nachfolgenden sechs Jahren gesetzt.    

Die beiden grössten Risikofaktoren  

Wie erwartet erhöhte Rauchen das Sterberisiko um 91 %. Wer raucht hat statistisch gesehen fast das doppelte Risiko zu sterben als Nichtraucher, die sonst einen vergleichbaren Lebensstil führen.

Der zweit gefährlichste Risikofaktor für einen vorzeitigen Tod ist die Ehescheidung, die das Sterberisiko um 45 % erhöhte.

Weiteren Risikofaktoren

  • Alkoholmissbrauch: 36 %
  • Finanzielle Probleme: 32 %
  • Arbeitslosigkeit: 32 %
  • Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben: 31 %
  • Leben ohne Partner: 30 %
  • erhöhte Gereiztheit: 23 %
  • Probleme in der Familie: 22 %    

Fazit  

Tragen Sie Sorge zu sich. Pflegen Sie einen gesunden entspannten Lebensstil und achten Sie besonders auf gute Beziehungen. Pflegen Sie Ihre Ehe und freuen Sie sich über Ihre eigene wunderbare Persönlichkeit mit allen Stärken und Schwächen. Auch wenn nicht alles perfekt ist, Sie sind wunderbar, einzigartig und auf ein schönes Ziel hin gemacht.

Quelle

medical-guidance.com

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Natürliche Hilfe gegen Unfruchtbarkeit bei Männern

Die tägliche Einnahme von Schwarzkümmelöl über eine längere Zeitdauer verbessert die Spermienqualität von Männern mit keinen negativen Nebeneffekten. Dies haben Forscher im Iran in einer Studie mit 68 unfruchtbaren Männern herausgefunden. Die Hälfte der Teilnehmer nahm täglich 5 ml Schwarzkümmelöl ein, während die andere Hälfte als Kontrollgruppe 5 ml Paraffinöl einnahm. Nach zwei Monaten hat sich in der Schwarzkümmelöl-Gruppe die Spermienanzahl, die Beweglichkeit, die Morphologie und das Volumen der Spermien gegenüber der Kontrollgruppe signifikant verbessert.

Quelle

M. Kolahdooz, S. Nasri, S.Z. Modarres, S. Kianbakht, H.F. Huseini, Effects of Nigella sativa L. Seed oil on abnormal semen quality in infertile men: a randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial, Phytomedicine 21 (6) (2014) 901–905.

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Länger leben mit Grüntee

Der regelmässige Teekonsum konnte in einer chinesischen Studie mit einem reduzierten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall, und einem geringeren Risiko für Gesamtmortalität in Verbindung gebracht werden. Statistisch leben gewohnheitsmässige Teetrinker im Alter von 50 Jahren, die pro Tag drei Tassen Grüner Tee trinken, 15 Monate länger als ein gleichaltriger Nicht-Teetrinker. Andere Variablen wie die Ernährung könnten diese Ergebnisse zusätzlich beeinflusst haben.

Quelle

Wang X, Liu F, Li J, et al. Tea consumption and the risk of atherosclerotic cardiovascular disease and all-cause mortality: The China-PAR project. European Journal of Preventive Cardiology. 2020;27(18):1956-1963. doi:10.1177/2047487319894685

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Blutdruck senken mit Tee, Früchten und Beeren

Ein hoher Konsum von flavanolhaltigen Lebensmitteln führte in einer grossen Studie in England eindeutig zu einem niedrigeren Blutdruck verglichen mit Personen, die wenig Flavanole konsumieren. Dieser Effekt war bei Personen mit hohem Blutdruck am grössten. Dies weist darauf hin, dass durch einen erhöhten Flavanol-Konsum die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Gesellschaft verringert werden könnte. Besonders Grüner Tee, Äpfel, Beeren und auch dunkle Schokolade (Kakao) sind gute Flavanol-Quellen.

Quelle

Ottaviani, J.I., Britten, A., Lucarelli, D., Luben, R., Mulligan, A. A., Lentjes, M.A., Fong, F., Gray, N., Grace, P.B., Mawson, D.H., Tym, A., Wierzbicki, A., Forouhi, N.G., Khaw, K., Schroeter, H., & Kuhnle, G.G.C. 2020, Biomarker‑estimated flavan‑3‑ol intake is associated with lower blood pressure in cross‑sectional analysis in EPIC Norfolk, Scientific Reports, 10:17964

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Wirksamkeit von Honig bei Husten und Erkältung

Eine Vielzahl von Studien zur Überprüfung der Wirksamkeit von Honig gegen Atemwegsinfekte wurden von Forschern der Oxford-Universität zusammengeführt. Honig wurde in diesen Studien mit verschiedenen schulmedizinischen Wirkstoffen verglichen. Über alle Studien gesehen zeigte sich Honig als wirksames Mittel für die Bekämpfung der Symptome von Infekten der oberen Atemwege. Besonders bei Husten konnten die Beschwerden durch Honig deutlich stärker reduziert werden als durch übliche Medikamente. Honig stellt somit eine gute Alternative zu Antibiotika dar.

Quelle

Abuelgasim, H., Albury, C., & Lee, J. The effectiveness of honey for symptomatic relief in upper respiratory tract infections: a systematic review and meta-analysis. Evidence Based Medicine.

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Kurkuma gegen Knieschmerzen

Kurkuma ist ein Gewürz und stammt aus der Wurzel der Gelbwurz. Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma, ist stark entzündungshemmend. In einer Studie aus dem Jahr 2020 wurde die Wirkung von Kurkuma gegen Knie-Arthrose getestet. Dazu wurden 70 Patienten zwölf Wochen lang mit 1 Gramm Kurkuma-Extrakt behandelt und weitere 70 Patienten mit einem Placebo. In der Kurkuma-Gruppe haben die Schmerzen am Ende der Studie verglichen mit der Placebo-Gruppe deutlich abgenommen. Zudem benötigten die Patienten in der Kurkuma-Gruppe weniger Schmerzmittel. Es wird davon ausgegangen, dass bei einer Langzeittherapie die Auswirkungen von Kurkuma gegen Knie-Arthrose grösser wären.

Quelle

Zhiqiang Wang, Graeme Jones, Tania Winzenberg, et al. Effectiveness of Curcuma longa Extract for the Treatment of Symptoms and Effusion–Synovitis of Knee Osteoarthritis: A Randomized Trial. Ann Intern Med.2020;173:861-869. [Epub ahead of print 15 September 2020]. doi:10.7326/M20-0990

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Zugesetzter Zucker verdoppelt die Fettproduktion

Bereits der gemässigte Konsum von zugesetztem Frucht- und Haushaltszucker verdoppelt die körpereigene Fettproduktion in der Leber. Dadurch wird längerfristig die Entwicklung von Diabetes oder einer Fettleber begünstigt. Forschende der Universität Zürich konnten zeigen, dass schon 80 Gramm an zugesetztem Zucker (8dl Softdrink) täglich zu Veränderungen im Stoffwechsel und somit über eine längere Zeit zu einer Überproduktion an Fett führen. Am stärksten wurde die Fettproduktion durch den Haushaltszucker angekurbelt, gefolgt vom Fruchtzucker. In der Gruppe die zugesetzten Fruchtzucker konsumierte, war die körpereigene Fettproduktion doppelt so hoch verglichen mit der Traubenzucker-Gruppe oder der Gruppe ohne Zuckerkonsum.

Quelle

Universität Zürich 

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Als Diabetiker das Sterberisiko mit Sport senken

Das Risiko für einen vorzeitigen Tod als Diabetiker kann durch mehr Sport und Bewegung deutlich gesenkt werden. Forscher von der Universität von Odense/Dänemark berichteten, dass bei Diabetikern, die pro Woche mehr als 2.5 Stunden Velo (kein E-Bike) fuhren das Sterberisiko um 31% geringer war als bei anderen Diabetikern. Bereits eine Stunde radeln pro Woche führte zu einem um 25% niedrigem Sterberisiko. Durch Ausdauersport verbessert sich die Wirkung des körpereigenen Insulins und führt zu einem niedrigeren Blutzucker. Zusätzlich stärkt Ausdauersport das Herz und die Gefässe.

Quelle

Natur & Gesundheit 01/2021, ein Magazin aus dem FID Verlag in Bonn

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