12. April 2015

Morbus Crohn – Darm heil dank Rohkost

Jean Seignalet, ein französischer Arzt, konnte Patienten mit rheumatoider Arthritis (Polyarthritis) und Morbus Crohn durch eine rohkostbetonte (70%) Ernährung wunderbar helfen. Hier meine kurze Zusammenfassung eines von ihm verfassten Artikels über eine Studie mit 14 Morbus Crohn Patienten. Die Ergebnisse waren grossartig.

Versuchsanordnung

14 Patienten: 9 Frauen, 5 Männer zwischen 14-59 Jahren
Durchschnittsalter: 29,7 Jahre
Dauer der Krankheit: wenigen Monaten bis 30 Jahre; durchschnittlich 5,5 Jahre
Die untenstehende Diät wurde während mindestens 2 Jahren gefolgt
Morbus Crohn war bei allen aktiv, durch Endoskopie bestätigt, mit Entzündungen und Schleimhautulkus.

Diät

  • keine Milchprodukte
  • keine Getreide ausser Reis
  • viel Rohkost (70%), wenig Gekochtes (schonend erhitzt)
  • kaltgepresste Öle, max. 30 Grad erhitzt
  • Nur Bioprodukte oder solcher von hoher Qualität
  • Orthomolekulare Ergänzung (Vitamine + Mineralien)

Überwacht/protokolliert wurden u.a. folgende Parameter

Anzahl, Qualität, Beschaffenheit der Stuhlgänge; Schmerzen; Körpertemperatur; Gewicht; Appetit; physische und psychische Belastbarkeit, Spannung; Verdauungszeit; Eisen, Kalium, Magnesium, Kalzium, Proteine im Blut; Medikamente; Hämogramm; Endoskopie bei 7 Patienten während dieser Diätzeit

Ergebnisse

Nach einigen Tagen bis 6 Monaten waren alle Patienten vollständig heil. Die Heilung dauerte mittel- bis langfristig an, ohne Rückfall. Die klinischen und biologischen Symptome haben sich normalisiert und die Medikamente wurden abgesetzt.

In zwei Fällen geschah zusätzlich Heilung von rheumatischen Erkrankungen.

N.B. Die Diät führte zur Wiederherstellung, aber nicht zur kompletten Heilung. Bei Wiederaufnahme der alten Ernährungsgewohnheiten kam der Morbus Crohn nach einigen Wochen/Monaten wieder.

Eine operative Entfernung der stark betroffenen Darmabschnitte mit Stenose oder degenerativen Geschwüren muss vor der Diätumstellung geschehen.

Quelle

Seignalet Jean: La maladie de Crohn est souvent curable par un régime alimentaire bien choisi; Aeskulape Juillet-aout 1998, nummero 13


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