Juni 2022: Gesundheit kurz und bündig

Beim Kochen gehen die meisten Vitamine nicht durch hohe Temperaturen verloren, sondern durch das Auslaugen im Kochwasser. Dies kann minimiert werden, indem das Gemüse möglichst gar nicht oder nur grob geschnitten gekocht wird. Nach dem Kochen kann es dann zerkleinert werden. Zu den vitaminschonendsten Zubereitungsarten gehören Dämpfen, Dünsten und Blanchieren. Hier geht maximal 25% der Vitalstoffe verloren.

Ingeborg braucht zum Dämpfen und Dünsten von Gemüse die Vakuum-Steamer von Apenta

Quelle:
Aus länger und gesünder leben, Dr. Ulrich Fricke

Eines der besten Hilfsmittel bei Neurodermitis soll kaltgepresstes Kokosöl sein. Menschen, die unter Neurodermitis leiden, können die Haut vor dem Händewaschen, Duschen oder Baden mit Kokosöl einreiben. Dadurch ist die Haut besser geschützt, da sie sonst durchs Wasser stark ausgetrocknet wird.

Quelle:
Magazin Natürlich, Sabine Hurni

Durch Darmentzündungen über lange Zeit verdickt sich die Darmwand, was die Aufnahme von Nährstoffen durch die Darmwand verschlechtert. Dies kann zu Nährstoffmangel und Untergewicht führen. Da Kokosöl sehr leicht aufgenommen wird und auch eine verdickte Darmwand gut passieren kann, hilft es in dieser Situation den Körper mit Energie und einigen fettlöslichen Nährstoffen zu versorgen. Aus diesen Gründen sollte Kokosöl bei chronischen Darmentzündungen konsumiert werden.

Quelle:
Königs P. Das Kokos-Buch, VAK-Verlag

Weltweit nehmen die Spermienqualität und die männliche Fruchtbarkeit ab. Eine Literaturübersicht mit verschiedenen Studien zeigt, dass eine Ernährung mit Gemüse und Früchten als Vitaminquelle, und Fisch oder Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren als Proteinquelle einen positiven Effekt auf die Spermienqualität hat.

Quelle:
Ricci, E., Al-Beitawi, S., Cipriani, S., Alteri, A., Chiaffarino, F., Candiani, M., Gerli, S., Viganó, P. and Parazzini, F. (2018), Dietary habits and semen parameters: a systematic narrative review. Andrology, 6: 104-116.

Forscher der Harbin Medical Universität haben herausgefunden, dass die zusätzliche Einnahme von Multivitaminen und Mineralstoffen positive Effekte auf das Körpergewicht, den Blutdruck, den Energiehaushalt und das Fettprofil von übergewichtigen Frauen haben.

Quelle:
Li, Y., Wang, C., Zhu, K., Feng, R. N., & Sun, C. H. (2010). Effects of multivitamin and mineral supplementation on adiposity , energy expenditure and lipid profiles in obese Chinese women. 1070–1077. https://doi.org/10.1038/ijo.2010.14

Proteine bestehen aus unterschiedlich langen Ketten von aneinander gehängten Aminosäuren. Es gibt insgesamt 21 Aminosäuren, wovon 9 essentiell sind. Das bedeutet, dass der Körper diese nicht selber herstellen kann, sondern über die Nahrung aufnehmen muss. Sämtliche der neun essentiellen Aminosäuren kommen in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Da die Konzentration von Lebensmittel zu Lebensmittel variiert, ist es empfehlenswert, verschiedene pflanzliche Proteinquellen zu kombinieren.

Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene zwischen 19 und 64 Jahren täglich 0.8g Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Gewicht von 65kg sind das etwa 52g Eiweiss pro Tag.

Kommentar: In der westlichen Gesellschaft ist bei gutbürgerlicher Kost eher eine Über- als Unterversorgung an Eiweiss festzustellen. Im Alter sollten Menschen auf eine eiweissreichere Ernährung achten.

Quelle:
VEG-INFO 2020-4