27. April 2022

Natürliche Hilfen bei Allergien

Das Wort Allergie stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Fremdreaktion. Eine Allergie ist an sich keine Krankheit, sondern eine überschiessende, fehlgeleitete Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte, normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene). Diese übermässige Reaktion des Organismus auf körperfremde Stoffe äussert sich mit typischen Symptomen, oft auch in entzündlichen Prozessen. Mehr dazu auf Wikipedia oder Allergieseiten. Wir möchten natürliche, einfache Möglichkeiten aufzeigen, wie der Einzelne Allergien eigenverantwortlich angehen und Wohlbefinden und Vitalität erhöhen kann.

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So hilft die Natur bei Allergien

Allergene meiden

Siehe Anhang unten.

Heilfasten kann sehr viel bringen

Während einer Heilfastenzeit gibt man dem Körper die Gelegenheit eines Neuanfangs. Er kann schlechte Gewohnheiten (z.B. eine Allergie, die oft eine Fehlreaktion auf körperfremde Stoffe ist) vergessen und gute Gewohnheiten antrainieren. Ergebnisse aus der Buchinger Fastenklinik, Studien aus Russland oder der Charité in Berlin sind diesbezüglich sehr ermutigend. Es gibt rund 80 Fastenarten – nicht jede ist geeignet als Heilfasten für Allergiker.

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Darmaufbau mit richtigen Prä- und Probiotika

Nach dem Fasten ist der Darmaufbau mit hochwertigen Probiotika und Präbiotika entscheidend. Da gibt es eine Fülle von Produkten, nicht mit allen erreicht man das Ziel gleich gut. Oftmals werden allergische Reaktionen durch eine falsche Zusammensetzung der Darmflora mit ausgelöst.

„Leaking Gut Syndrom“ (=durchlässige Darmschleimhaut) kann zu allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten führen. Auch da gibt es gute Lösungen aus der Natur. In diesem Falle kann eine Beratung (siehe oben) weiterhelfen.

Feuerlöscher Kapern-Extrakt während Allergiesaison

Professor Bonina von der Universität Genua hat herausgefunden, dass die Einnahme von Kapernextrakt für Allergiker einen grossen Nutzen bringen kann.

Die allergischen Symptome haben bei Heuschnupfen um bis 75% abgenommen, bei Lebensmittelallergien um bis 91%.

Kapernextrakt scheint ein pflanzlicher Feuerlöscher zu sein wenn es brennt, juckt, niesst und tropft.

Bei Pollenflug und entsprechenden Symptomen werden zu Beginn je nach Produkt mehrere Kapseln (ca 2 Gramm Kapselinhalt) empfohlen. Sobald die Symptome sich bessern kann versucht werden die Dosierung zu senken. Eventuell vorbeugend 3 Wochen für der Allergiesaison täglich eine Kapsel einnehmen.

Vorteile Kapern-Extrakt

  • 100% natürlich und pflanzlich
  • Keine Nebenwirkungen bekannt
  • Wirkung in klinischen Studien belegt
  • Hilft gegen Pollen und auch gegen gewisse Lebensmittelallergene

Grafik: Infovita GmbH. Deutlich weniger allergische Symptome mit Kapernextrakt.

Immunsystem stabilisieren

  1. Schwarzkümmelöl liefert Substanzen, die helfen können das Immunsystem in die Balance zu bringen. Naturheilkundliche Erfahrungen zeigen, dass Schwarzkümmelöl bei Allergien eine sanfte Basistherapie sein kann. Am besten mit der Einnahme im zeitigen Winter beginnen, später auch noch möglich, aber nicht mehr die gleiche Wirkung. Die Tagesdosis beträgt 3 Gramm.
  2. Kurkuma gilt als ein äusserst spannendes, wohltuendes Gewürz.
  3. Vitamin-D-Spiegel mittels Sonnenlicht (Mitte April bis Ende September) und über den Winter mit Tropfen hochhalten. Stärkt das Immunsystem insgesamt.
  4. Vitalkost geniessen, frisches Leinöl im Salat verwenden, reichlich Obst und Gemüse essen um den Körper zu entgiften und die Zellen vital zu halten.

Stress lindern

Stress begünstig allergische Fehlreaktionen. Viel Rohkost, OPC Traubenkernextrakt, Lecithin und gewisse ätherische Öle helfen dem Körper besser mit Stress umzugehen.

Ausreichend Wasser trinken

Dr. Batmanghelidj schreibt in seinem Buch Wasser, die gesunde Lösung wie wichtig Wasser für den Histaminstoffwechsel ist und dass ein Wassermangel die Aktivität von Histamin (ist u.a. verantwortlich für die Entstehung der Symptome bei Heuschnupfen, Allergien) übersteigert und es in der Folge zu einer überhöhten Ausschüttung von Histamin kommt. Versuche haben gezeigt, dass mit einer täglich erhöhten Wasserzufuhr die Histaminproduktion in den Zellen nachlässt. So ist es möglich, dass Asthmatiker und Pollenallergiker durch regelmässiges Trinken von Wasser weniger unter den Symptomen leiden und behandelt werden können!

Anhang: Allergene meiden

Die häufigsten Allergene bei den Lebensmitteln sind: Milch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, reifer Käse, E-Stoffe, Soja, Gluten, Nüsse, Sellerie, Gewürze, Schokolade, Alkohol, Erdbeeren, Kiwis, Zitrusfrüchte.

In der freien Natur kann man Pollen nicht aus dem Weg gehen. Aber zuhause kann man sich gegen Pollen schützen: Pollennetze an den Fenstern im Schlafzimmer, gute Luftreiniger (z.B. Venta – setzen wir selber ein) und das regelmässige Waschen der Wäsche / Bettwäsche mit milden Waschmitteln tragen zur Linderung bei.

Gegen Milben helfen trockene Raumluft, gutes Lüften der Betten und eine eher tiefe Raumtemeperatur. Bei Kindern die „Bettbären und andere Stofflieblinge“ regelmässig tiefgefrieren.

Kontaktekzeme: Entsprechende Metalle oder Chemikalien meiden oder mit Handschuhen arbeiten.

Quellen

1. Terziev L., Dancheva V., Shopova V., Stavreva G., Pelven Medical University, Bulgaria. Antioxidant effect of MnTE-2-PyP on lung in asthma mice model. Int Immunopharmacol. 2013 Jan 16;15(2):232-239. doi: 10.1016/j.intimp.2012.12.030.
2. Caruso M, et al., Effects of a new nutraceutical ingredient on allergen-induced sulphidoleukotrienes production and CD63 expression in allergic subjects. Int Immunopharmacol 8:1781-1786 (2008)
3. F. Bonina & al., In vitro antioxidant and in vivo photo-protective effect of a lyophilized extract of Capparis spinosa, L. buds, J. Cosm. Sci. 53, 321-335 (Nov./Dec. 2002).
4. F. Bonina & al., Antiallergic and antihistaminic effect of a standardized extract of Capparis spinosa L. flowering buds, X National Meeting of Pharmacognosy, Calgiari 2-6 October 2002.
5. F. Bonina & al., Antiallergic and antihistaminic effect of two extracts of Capparis spinosa L. flowering buds, Phytomedicine Research 2003.
6. Source : http://www.phenol-explorer.eu/ 7. Hattori M., Mizuguchi H., Baba Y., Ono S., Nakano T., Zhang Q., sasaki Y., Kobayashi M., Kitamura Y., Takeda N., Fukui H. Quercetin inhibits transcriptional up-regulation of histamine H(1) receptor via suppressing protein kinase C-δ/extracellular signal-regulated kinase/
poly(ADP-ribose) polymerase–1 signaling pathway in HeLa cells. Departement of Molecular Pharmacology, University of Tokushima, Japan, 2013
8. Lee EJ, Ji GE, Sung MK., Quercetin and kaempferol suppress immunoglobulin E-mediated allergic inflammation in RBL-2H3 and Caco-2 cells. Inflamm Res. 2010 Oct;59(10):847-54. doi: 10.1007/s00011-010-0196-2. Epub 2010 Apr 13.
9. Weng Z, Zhang B, Asadi S, Sismanopoulos N, Butcher A, Fu X, Katsarou-Katsari A, Antoniou C, Theoharides TC. Quercetin is more effective than cromolyn in blocking human mast cell cytokine release and inhibits contact dermatitis and photosensitivity in humans. PLoS One. 2012;7(3):e33805. doi: 10.1371/journal.pone.0033805. Epub 2012 Mar 28.
10. Buchinger O: Das Heilfasten, Haug-Verlag
11. Schleicher P / Saleh M: Natürlich Heilen mit Schwarzkümmelöl, südwest Verlag
12. Grimm H-U: Leinöl macht glücklich, Dr. Watson Books


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