19. Juni 2020

Wissen: Mehr Gesundheit und Vitalität – Wissenschaft aktuell

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Nüsse gegen Übergewicht?

Nüsse haben zwar viele Kalorien, aber sie sind gesund und nützlich für alle, besonders auch für Menschen mit Übergewicht.

Das bestätigen drei grosse Langzeitstudien mit total fast 145'000 Teilnehmern in den USA, die Wissenschaftler der Harvard University in Boston ausgewertet haben. 

Alle, die jeden Tag eine Handvoll Nüsse assen, haben weniger zugenommen als diejenigen, die auf Nüsse verzichteten. Als Grund geben die Forscher den in Nüssen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und an sättigenden Ballaststoffen an. 

Besonders empfehlenswert seien Pistazien, Hasel- und Baumnüsse.

Eine Studie der Universität München zeigte zudem, dass eine Handvoll Baumnüsse pro Tag den Cholesterinspiegel senkt.

Michael Burger

Originalstudie, Englisch
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Bessere Aufmerksamkeit und Kognition durch Bewegung

Die Leistung steigern kann man statt mit Kaffeetrinken auch mit Spazierengehen. Denn wie Koffein verbessert Bewegung bestimmte Aspekte der Kognition, etwa die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit.

Laut kanadischen Forschern der University of Western Ontario entspricht diesbezüglich ein zwanzigminütiger, zügiger Spaziergang einer Tasse Kaffee. Das verbessert insbesondere das Arbeitsgedächtnis.

Dieses ermöglicht es uns, Informationen vorübergehend zu speichern und später auch wieder abzurufen, also zum Beispiel Gegenstände auf einer Einkaufsliste.

Die Studienautoren halten Bewegung als Mittel zur Gedächtnissteigerung für eine gute Alternative zu Koffein – insbesondere für Menschen, die keinen Kaffee vertragen oder den Konsum aus gesundheitlichen oder anderen Gründen einschränken wollen oder müssen.

Quelle: Natürlich; Rubrik: Staunen und Wissen. 03-2020

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Teetrinken: Länger und besser leben

Die Trinkgewohnheiten von 100'000 Menschen wurden durch Mediziner in China ausgewertet. Diejenigen, die wöchentlich drei Tassen Tee oder mehr trinken, dürfen mit einem gesünderen und längeren Leben rechnen.

Besonders gilt das für Grüntee oder grüner Tee. Auch Matchatee würde dazu zählen. Der schwarze Tee hatte bezüglich Gesundheit keine solche Auswirkungen.

Gemäss den Studienergebnissen senkt regelmässiges Grün-Teetrinken das Risiko für Tod 

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 22 Prozent,
  • für allgemeine Todesfälle um 15%.

Gewohnheitsmässige Teetrinker erkrankten durchschnittlich 1,41 Jahre später an einer koronaren Herzkrankheit oder einem Schlaganfall.

Ein 50 jähriger Teeliebhaber hatte eine um 1,26 Jahre höhere Lebenserwartung als solche, die selten oder nie Tee tranken.

Lesertipp

Rezepte mit Matchapulver für Geniesser

Michael Burger

Teetrinker leben länger
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Erfolgreich: Gemeinsam gegen Angststörungen

Bei Angststörungen ist noch nach vielen Jahren eine vollständige Genesung möglich!

Es gab zwei Hauptfaktoren, die dabei eine wichtige Rolle spielten:

  • soziale Unterstützung durch mindestens eine Vertrauensperson
  • Glaube

Wissenschaftler der Universität Toronto hatten in einer neuen repräsentativen Stichprobe 2128 Bewohner Kanadierinnen und Kanadier untersucht, die irgendwann in ihrem Leben an einer generalisierten Angststörung gelitten hatten. 72% berichteten, dass sie im vergangenen Jahr komplett davon frei waren. 

Testpersonen, die mindestens eine Vertrauensperson hatten, erzählten den Forscher dreimal häufiger über eine ausgezeichnete psychische Gesundheit als diejenigen ohne emotionale Unterstützung.

Probanden mit einer religiösen / spirituellen Überzeugung hatten eine um 36 Prozent höhere Heilungschance als diejenigen ohne persönlichen Glauben.

Michael Burger

Studie über Heilung von Angststörung

Wann ist die beste Tageszeit zum Verbrennen von Kalorien?

Es werden deutlich mehr Kalorien nach dem Frühstück als nach dem Abendessen verbrannt.

Dies fanden Wissenschaftler aus Lübeck in einer Forschung heraus, die die nahrungsinduzierte Wärmebildung für den Energieverbrauch zu verschiedenen Tageszeiten überprüften. Bei 16 Männern mit Normalgewicht wurde nachgewiesen, dass der Energieumsatz morgens fast um ein 2,5-faches höher ausfällt als abends.

Dabei spielte es keine Rolle, ob die Teilnehmer eine energiearme oder kalorienreiche Mahlzeit zu sich nahmen. Blutzucker- und Insulinspiegel stiegen deutlich langsamer an als nach dem Abendessen. Nach einem energiearmen Frühstück hatten die Teilnehmer im Tagesverlauf mehr Appetit auf Süsses.

Ausblick

In einer nächsten Studie wollen die Wissenschaftler klären, ob die unterschiedliche Kalorienverwertung nach Tageszeit auch für Menschen mit Übergewicht bedeutsam ist. 

Richter J. et al (2020): Twice as High Diet-Induced Thermogenesis After Breakfast vs Dinner On High-Calorie as Well as Low-Calorie Meals. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 105, 3.

Judith Niggli

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Vorbeugen ist besser

«Wer glaubt, keine Zeit für seine körperliche Ertüchtigung zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen.»

Chinesische Weisheit

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