Wer Süsses isst löst via Serotonin ein kleine Glücksreaktion aus – das bekannte kleine Trösterli. Nur ist dieses Glück nicht von Dauer, es scheint eine Zeitbombe zu sein.
Dass Zucker schlechte Laune begünstigt und ein Hoch gibt, sieht man an Kindern die zuviel Zucker hatten.
Wer regelmässig zuviel Zucker über Süssgetränke und Süssigkeiten konsumiert erhöht das Risiko an Depressionen zu erkranken. Laut einer Studie aus London haben Männer, die viel Zucker zu sich nehmen (mehr als 67 Gramm pro Tag, Vergleichsgruppe hatte weniger als 39,5 g / Tag), ein 23% höheres Risiko für eine Depression in den kommenden fünf Jahren.
Depressionen haben ganz verschiedene Ursachen, da muss natürlich weiter geforscht werden.
Zu bedenken
Ein hoher Zuckerkonsum schwächt das Immunsystem und begünstigt Übergewicht, Diabetes, Alzheimer, Krebs und andere Zivilisationserkrankungen.
Zucker in natürlicher Form
Die natürlichste Form von Zucker ist gekeimtes Getreide, reifen Beeren, Früchte und biologisches Dörrobst, hochprozentige 85% Schokolade. Zum Süssen Honig, Birkenzucker oder brauner Vollrohr-Zucker verwenden.
Quelle
Anika Knüppel, Martin J. Shipley, Clare H. Llewellyn & Eric J. Brunner: Sugar intake from sweet food and beverages, common mental disorder and depression: prospective findings from the Whitehall II study; University College of London